Heilfasten nach Buchinger Ratgeber

Heilfasten, auch bekannt als Fasten nach Buchinger, ist eine Form der alternativen Medizin, bei der über einen bestimmten Zeitraum nur sehr wenige oder gar keine Kalorien aufgenommen werden. Dieser Methode werden zahlreiche gesundheitliche Vorteile nachgesagt, darunter Gewichtsabnahme, verbesserte geistige Klarheit und ein höheres Energieniveau.

Fasten ist nicht für jeden geeignet

Fasten ist jedoch nicht für jeden geeignet. Menschen mit bestimmten Erkrankungen wie Diabetes, Herzkrankheiten, Nieren- oder Lebererkrankungen sollten nicht ohne ärztliche Aufsicht fasten. Wenn Sie Medikamente einnehmen, müssen diese möglicherweise angepasst werden, wenn Sie fasten. Schwangere Frauen, kleine Kinder und sogar Jugendliche sollten ebenfalls nicht fasten. Und wie bei jeder Art von Diät oder Gewichtsreduktionsplan ist es wichtig, dass Sie mit einem Arzt sprechen, bevor Sie ein Fastenprogramm beginnen.

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, eine Fastenkur zu machen, sollten Sie einige Dinge wissen, bevor Sie damit loslegen. Erstens ist es wichtig, ein seriöses Fastenzentrum oder Fastenprogramm zu wählen. Zweitens sollten Sie sich unbedingt an das empfohlene Fastenprotokoll halten. Und drittens sollten Sie sich auf mögliche Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Benommenheit und Müdigkeit einstellen.

Richtig durchgeführt kann Fasten eine sichere und effektive Methode sein, um Ihre Gesundheit zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, dass Sie mit einem Arzt sprechen, um sicherzustellen, dass das Fasten für Sie geeignet ist.

Eine Einführung in das Buchinger-Fasten

Das Buchinger-Fasten, auch bekannt als Buchinger-Mayr-Fasten, ist eine Form der alternativen Medizin, bei der Sie über einen bestimmten Zeitraum nur sehr wenige oder gar keine Kalorien zu sich nehmen. Dieser Methode werden zahlreiche gesundheitliche Vorteile nachgesagt, darunter Gewichtsabnahme, verbesserte geistige Klarheit und ein höheres Energieniveau.

Das Buchinger-Fasten wird in der Regel über einen Zeitraum von 7-21 Tagen durchgeführt. Während dieser Zeit nehmen die Teilnehmer nur Wasser, Tee, Kaffee und Saft zu sich. Sie können auch jeden Tag eine kleine Menge Honig konsumieren.

Es gibt verschiedene Arten des Buchinger-Fastens, darunter Trockenfasten und Saftfasten. Trockenfasten ist die restriktivste Form der Diät, bei der nur Wasser erlaubt ist. Beim Saftfasten dürfen die Teilnehmer neben Wasser, Tee, Kaffee und Honig auch Obst- und Gemüsesäfte zu sich nehmen.

So funktioniert das Buchinger-Fasten

Das Buchinger-Fasten soll so funktionieren, dass der Körper eine Pause von der Verdauung der Nahrung bekommt. Wenn das Verdauungssystem ruht, kann es sich angeblich besser reinigen und heilen.

Das Fasten soll auch die Autophagie auslösen, einen Prozess, bei dem der Körper beschädigte Zellen abbaut und recycelt. Dies soll zu einer verbesserten Zellfunktion und einem geringeren Risiko für chronische Krankheiten führen.

Vorteile des Buchinger-Fastens

Dem Buchinger-Fasten werden zahlreiche gesundheitliche Vorteile nachgesagt, darunter Gewichtsabnahme, verbesserte geistige Klarheit, ein höheres Energieniveau und ein geringeres Risiko für chronische Krankheiten.

Gewichtsabnahme: Dem Buchinger-Fasten wird nachgesagt, dass es ein wirksames Mittel zur Gewichtsabnahme ist. Eine Studie mit fettleibigen Personen ergab, dass diejenigen, die das Buchinger-Fasten drei Wochen lang befolgten, durchschnittlich 6% ihres Körpergewichts verloren.

Verbesserte geistige Klarheit: Es heißt, dass das Buchinger-Fasten die geistige Klarheit verbessert, indem es dem Verdauungssystem eine Pause gönnt. Dadurch sollen sich die kognitiven Funktionen verbessern und das Risiko der Alzheimer-Krankheit und anderer altersbedingter kognitiver Störungen verringern.

Gesteigerte Energie: Das Buchinger-Fasten soll den Energielevel erhöhen, indem es die Autophagie stimuliert. Dies soll zu einer verbesserten Zellfunktion und einer erhöhten Energieproduktion führen.

Verringertes Risiko für chronische Krankheiten: Das Buchinger-Fasten soll das Risiko für chronische Krankheiten verringern, indem es die Autophagie anregt. Dies soll zu einer verbesserten Zellfunktion und einem geringeren Risiko für Entzündungen und oxidativen Stress führen.

Nebenwirkungen des Buchinger-Fastens

Das Buchinger-Fasten ist im Allgemeinen für gesunde Erwachsene sicher. Es gibt jedoch einige potenzielle Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Müdigkeit.

Kopfschmerzen: Kopfschmerzen sind die häufigste Nebenwirkung des Buchinger-Fastens. Sie sind in der Regel leicht und klingen innerhalb weniger Tage ab.

Schwindelgefühle: Benommenheit ist eine weitere häufige Nebenwirkung des Buchinger-Fastens. Sie wird durch einen Abfall des Blutzuckerspiegels verursacht und verschwindet in der Regel innerhalb weniger Tage.

Müdigkeit: Müdigkeit ist eine häufige Nebenwirkung des Buchinger-Fastens. Sie wird durch einen Kalorienmangel verursacht und verschwindet in der Regel innerhalb weniger Tage.

Risiken birgt das Buchinger-Fasten

Das Buchinger-Fasten ist im Allgemeinen für gesunde Erwachsene sicher. Es gibt jedoch einige potenzielle Risiken, wie Dehydrierung, Elektrolyt-Ungleichgewicht und Nährstoffmangel.

Dehydrierung: Dehydrierung ist das häufigste Risiko des Buchinger-Fastens. Sie tritt auf, wenn der Körper mehr Flüssigkeit verliert als er aufnimmt. Zu den Symptomen einer Dehydrierung gehören Durst, Müdigkeit, Schwindel und dunkler Urin.

Ungleichgewicht der Elektrolyte: Ein Ungleichgewicht der Elektrolyte ist ein weiteres häufiges Risiko beim Buchinger-Fasten. Es tritt auf, wenn die Elektrolyte des Körpers, wie Natrium und Kalium, aus dem Gleichgewicht geraten. Zu den Symptomen eines Elektrolyt-Ungleichgewichts gehören Muskelkrämpfe, Müdigkeit und unregelmäßiger Herzschlag.

Nährstoffmängel: Nährstoffdefizite sind ein häufiges Risiko des Buchinger-Fastens. Sie treten auf, wenn der Körper nicht genügend der benötigten Nährstoffe aus der Nahrung aufnimmt. Zu den Symptomen eines Nährstoffmangels gehören Müdigkeit, Schwäche und Schwindelgefühl.

Ist der Gewichtsverlust beim Buchinger-Fasten von Dauer?

Das Buchinger-Fasten ist keine nachhaltige Strategie zur Gewichtsabnahme. Die meisten Menschen, die die Buchinger-Fastenkur machen, nehmen das Gewicht, das sie verloren haben, innerhalb weniger Monate nach Beendigung der Diät wieder zu. Aber es kann ein guter Einstieg in die Welt des Fastens sein. Wenn Sie auf der Suche nach einer langfristigen Strategie zum effizienten Abnehmen sind, werfen Sie einen Blick auf unsere Ratgeber zum intermittierenden Fasten. Und schieben Sie ruhig die eine oder andere Wasserfastenkur oder Buchinger-Fastentage in Ihr Jahr ein, um Ihrem intermittierenden Fasten einen Schub zu geben.

So sieht ein typisches Buchinger-Fasten aus

Die meisten Menschen, die nach Buchinger fasten, tun dies für jeweils 2-4 Wochen. Manche ziehen es jedoch vor, kürzer zu fasten – vor allem, wenn sie neu im Fasten sind.

Nach Angaben der Ärztegesellschaft für Heilfasten und Ernährung (ÄGHE) sollte eine Heilfastenkur 7 – 10 Tage dauern, plus einen Vorbereitungstag, gefolgt von 3 Tagen zur Wiederherstellung des normalen Essverhaltens (Aufbautage).

Während eines solchen Fastenzeitraums nehmen sie keine feste Nahrung zu sich und trinken nur Wasser und Kräuter- bzw. Früchtetee. Sie können auch kleine Mengen Honig oder Zitronensaft zu sich nehmen, um den Heißhunger zu stillen.

Am ersten Tag der Fastenkur fühlen sich die Menschen in der Regel müde und hungrig. Sie stellen jedoch in der Regel fest, dass ihr Energielevel am zweiten und dritten Tag steigt. Am vierten Tag fühlen sich die meisten Menschen leicht und erfrischt.

Werfen wir einen Blick auf die Grundlagen des Buchinger-Fastens.

Der Tag vor dem Fasten

Das Buchinger-Fasten wird traditionell am Vortag mit einer Kalorienreduktion von etwa 600 kcal pro Tag begonnen. Koffein-, Alkohol- und Nikotinkonsum werden spätestens zu diesem Zeitpunkt eingeschränkt. Es wird empfohlen, ein moderates Sportprogramm zu absolvieren und sich emotional auf das Fasten vorzubereiten (Stressmanagement und mehr Ruhe).

Was Sie an diesem Entlastungstag essen können:

Reis: Bereiten Sie 3 Portionen von 50 g braunem Reis in der doppelten Menge Wasser zu, jeweils mit 200 g ungesüßtem Kompott oder 200 g gedünstetem Gemüse.

Hafer: Kochen Sie 3x ca. 35 g Vollkornhafer kurz in Wasser, dazu je 100 g Obst oder Gemüse.

Oder Obst: 1,5 bis 2 kg frisches Obst, aufgeteilt auf 4-5 Mahlzeiten.

Der erste Fastentag

Zu Beginn des ersten Fastentages wird innerhalb von 20 Minuten 1 Liter Wasser mit 30 – 40 g Glaubersalz zur „Darmreinigung“ eingenommen. Der Geschmack kann mit Zitronensaft abgeschwächt werden. Nach 30 Minuten wird eine weitere Flüssigkeitsmenge von 0,5 – 1,0 Liter (Wasser oder Tee) eingenommen.

Dies ist eine traditionelle Methode, um sich auf das Fasten vorzubereiten. Es heißt, dass sie dazu beiträgt, den Darm zu reinigen und den Körper auf die bevorstehende Zeit der Nahrungsabstinenz vorzubereiten. Auch wenn es nicht angenehm ist, kann diese einfache Methode dazu beitragen, dass das Fasten erfolgreicher verläuft und der Körper in dieser Zeit besser entgiften kann. Außerdem hilft sie gegen das Hungergefühl.

Achten Sie darauf, dass Sie sich in den nächsten Stunden in der Nähe einer Toilette aufhalten, denn Glaubersalz ist ein Abführmittel und wird in den nächsten 2-3 Stunden Durchfall verursachen.

Manche Menschen ziehen es vor, zusätzlich oder anstelle der Glaubersalzlösung Einläufe zu machen. Dadurch wird der Darm angeblich noch effektiver gereinigt.

Den Rest des Tages nehmen Sie nur noch Flüssigkeiten zu sich, wie Wasser, Kräutertee und Gemüsebrühe. Es ist wichtig, den ganzen Tag über ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, da Fasten zu Dehydrierung führen kann. Trinken Sie viel Flüssigkeit und vermeiden Sie koffeinhaltige oder zuckerhaltige Getränke.

Was Sie an einem Fastentag zu sich nehmen können

Während der Fastentage werden täglich eine Gemüsebrühe (0,25 l) (vorzugsweise eine, die nicht aus einem Brühwürfel stammt, sondern aus frischem Gemüse mit Salz zubereitet wird (das dann weggeworfen wird, während nur der flüssige Teil verzehrt wird), ein Glas Obst- oder Gemüsesaft (0,25 l) (vorzugsweise frisch gepresst) und ein Teelöffel Honig empfohlen. Zusätzlich sollten täglich mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit in Form von Kräutertee oder Wasser aufgenommen werden. Die maximale Energiezufuhr pro Tag beträgt 250-500 kcal.

Die folgenden Tage

An den folgenden Tagen des Fastens wird die Kalorienbeschränkung fortgesetzt. Das Diät-Programm folgt weiterhin den gleichen Grundregeln wie am ersten Tag: 0,25l Brühe, Saft und ein Teelöffel Honig mit viel ungesüßtem Tee und Wasser. Wenn Sie den Hungerdrang verspüren, können Sie einen Einlauf machen. Das hilft in der Regel, das Hungergefühl für ein paar Stunden zu unterdrücken.

Wenn Sie sich gut fühlen und genügend Energie haben, ist während des Buchinger-Fastens moderate Bewegung erlaubt. Dies kann die Entgiftung verbessern und die Gewichtsabnahme fördern. Es ist jedoch wichtig, es nicht zu übertreiben, da das Fasten allein für den Körper schon recht anstrengend sein kann.

Der letzte Tag

Am letzten Tag des Fastens wird das Fasten gebrochen. Dies geschieht normalerweise durch den Verzehr eines Apfels. Kauen Sie ihn sehr gründlich und aufmerksam. Versuchen Sie, jeden Bissen etwa 30 Mal zu kauen.

Warten Sie dann 15 Minuten, bevor Sie etwas anderes essen. Danach können Sie langsam damit beginnen, Ihre Nahrungsaufnahme wieder zu erhöhen. Beginnen Sie damit, die Brühe durch eine pürierte Suppe zu ersetzen.

Es ist wichtig, dass Sie es anfangs sehr langsam angehen und nicht zu viel essen, da Ihr Verdauungssystem nach einer Fastenperiode sehr empfindlich ist. Kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt sind oft der beste Weg, um sich wieder an feste Nahrung zu gewöhnen. Halten Sie sich auch von Fetten und Proteinen fern. Auch wenn ein Steak sehr verlockend aussieht, sollten Sie noch mindestens eine Woche warten, bis Ihr Verdauungssystem damit zurechtkommt.

Nach dem Fasten

In den drei Tagen nach dem Fasten sollten Sie weiterhin über den Tag verteilt immer wieder kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Vermeiden Sie Fette und Proteine und konzentrieren Sie sich auf leicht verdauliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukte.

Es ist auch wichtig, dass Sie während dieser Zeit gut hydriert bleiben. Trinken Sie viel Wasser und ungesüßte Kräutertees. Es mag seltsam klingen, aber Sie ersparen sich eine Menge Bauchschmerzen, wenn Sie sich an leicht verdauliche Lebensmittel halten.

Versuchen Sie, die folgenden Kalorienmengen nicht zu überschreiten:

  1. Aufbautag: 800 Kalorien,
  2. etwa 1000 Kalorien,
  3. Aufbautag etwa 1200 Kalorien

Am 4. Tag dann 1500

Und dann 1800 Kalorien.

Auch nach den 3 Tagen ist es wichtig, sich weiterhin gesund zu ernähren und verarbeitete Lebensmittel, zuckerhaltige Getränke und übermäßige Mengen an Fleisch zu vermeiden. Fasten kann eine gute Möglichkeit sein, Ihre Ernährung umzustellen und Ihre allgemeine Gesundheit zu verbessern, aber es ist kein Allheilmittel. Eine gesunde Ernährung und ein gesunder Lebensstil sind immer noch der beste Weg, um Krankheiten vorzubeugen und eine gute Gesundheit zu fördern.

Lesen Sie unbedingt unseren Leitfaden zum Fastenbrechen. Denn auch das ist nicht so einfach, wie es klingt. Fehler können zu starken Schmerzen führen.